Die Initiativbewerbung
Das wichtigste bei einer Initiativbewerbung: Bewirb dich nicht völlig blind. Nimm vorher Kontakt mit deinem Wunscharbeitgeber auf – telefonisch oder über Karrierenetzwerke. Dabei gilt es einiges zu beachten.
Der passende Aufhänger
Warum rufst du an? Vielleicht steht das Unternehmen jüngst in den Schlagzeilen oder du kennst bereits jemanden, der dort arbeitet. Stelle dich kurz vor und erkläre, dass du dich bei dem Unternehmen bewerben möchtest. So kannst du den richtigen Ansprechpartner identifizieren. Dir bleibt bei einem Telefonat nur Zeit für eine kurze Vorstellung, beschränke dich auf wenige Sätze zu deinen praktischen Erfahrungen und Kenntnisse aus dem Studium. Nach dem du den richtigen Ansprechpartner für deine Bewerbung in Erfahrung gebracht hast, weist du darauf hin, dass deine schriftliche Bewerbung umgehend bei dem Ansprechpartner eintreffen wird und verabschiedest dich freundlich.
Die Bewerbung
Für eine gute Bewerbung ist wichtig, dass du Gründe lieferst, warum gerade du das Unternehmen weiterbringst. Welche Erfahrungen und Kompetenzen bringst du mit, welche Projekte kannst du anstossen, welche Ideen bringst du mit? In deinem Motivationsschreiben erklärst du, warum du der richtige Mitarbeiter für das Unternehmen bist. Auch deinen Lebenslauf solltest du anpassen und an den zukünftigen Arbeitgeber anpassen. Bewirbst du dich bei einem internationalen Grosskonzern, betonst du die internationale Erfahrung aus dem Auslandssemester oder internationalen Praktika.
Nachhaken
Hast du nach zwei Wochen noch nichts gehört, solltest du nachhaken. Ob per E-Mail oder telefonisch ist grundsätzlich egal. Allerdings hast du nur am Telefon die Garantie auf eine Antwort – im schlimmsten Fall erhältst du auf deine E-Mail mit der Frage ob deine Unterlagen eingetroffen sind nämlich ebenfalls keine Antwort. Stell dich noch einmal kurz vor, Frage, ob du noch Unterlagen nachreichen kannst oder wann du ungefähr mit einer Antwort rechnen kannst. Bei einem guten Unternehmen ist der Bewerbungsprozess jedoch transparent und du wirst mit Feedback begleitet. Hörst du während des Bewerbungsprozesses lange nichts von einem Unternehmen, spricht das nicht für den Arbeitgeber.
Matthias Nedoklan, Redaktion