
Nachhaken per Telefon
Möchtest Du erfahren, ob eine Entscheidung getroffen wurde, kannst Du dies am besten per Telefonat erledigen. Ruf jedoch nur an, wenn seit dem Vorstellungsgespräch genug Zeit vergangen ist. In der Regel sind dies zwei bis drei Wochen, wobei es auch auf die Grösse des Unternehmens und der Personalabteilung ankommt. Im besten Fall hast Du wirklich wichtige Fragen oder Ergänzungen zum Vorstellungsgespräch. Personalchefs reagieren auf Anrufe mit belanglosem Inhalt schnell gereizt, denn bei der täglichen Flut von Bewerbungen ist dafür selten Zeit.
Vorbereitung für das Telefonat
Wer plant, bei seinem Wunschunternehmen telefonisch nachzuhaken, sollte seine Bewerbungsunterlagen parat halten. Wie bei einem Vorstellungsgespräch ist auch hier eine gute Vorbereitung angebracht. Wer sich im Vorfeld nicht sicher ist, wie er am Telefon wirkt, sollte das Telefonat zuvor mit Familie oder Freunden besprechen und um Feedback bitten.
Notiere Dir vorher, was Du mit dem Telefonat erreichen möchtest und sorge für eine ruhige, entspannte Atmosphäre. Und bedenke: Auch am Telefon ist eine gute Körperhaltung wichtig. Stell oder setz Dich aufrecht hin. Man wird Deiner Stimme anhören, ob Du in Jogginghose auf der Couch sitzt oder im Business-Look am Schreibtisch. Ruf Dir ins Gedächtnis: Auch das Telefonat ist eine Bewerbungssituation.
Hast Du Deinen Ansprechpartner am Telefon, stelle Dich zuerst vor. Frage anschliessend, ob der Gesprächspartner kurz Zeit hat und schildere Dein Anliegen. Keine Zeit? Dann ist es besser, Du vertagst deinen Anruf und rufst später noch einmal an, denn unter Zeitdruck telefoniert es sich schlecht. Falle thematisch nicht mit der Tür ins Haus, sondern gib dem Personalverantwortlichen Gelegenheit zu verstehen, worum es geht. Denke daran: Du warst wahrscheinlich nicht der einzige Kandidat, mit dem der Personaler in den letzten Wochen ein Vorstellungsgespräch geführt hat. Gib ihm Zeit, sich an Dich zu erinnern.
Positive Einstellung signalisieren
Erkundige Dich freundlich, wie der Stand der Dinge ist. Auf keinen Fall solltest Du dabei vorwurfsvoll oder negativ klingen. Formulierungen wie "Die Stelle ist bestimmt schon weg" oder "Ich hätte sicher von Ihnen gehört, wenn ich in die engere Wahl gekommen wäre" solltest Du tunlichst vermeiden. Teilt Dir der Personaler mit, dass sich noch keine Entscheidung ergeben hat, frage ihn ruhig nach dem weiteren Verlauf Deiner Bewerbung.
Das Motivationsschreiben: Aussagekräftiger Mittelteil
Achte darauf, im Mittelteil Deines Motivationsschreibens nicht einfach den Lebenslauf zu wiederholen: Entnimm diesem jene Punkte, die einen Bezug zur angestrebten Tätigkeit und den Anforderungen herstellen. Vermeide im Motivationsschreiben unnötige Details, schreibe informativ und bring Deine Aussagen auf den Punkt. Betrachte das Motivationsschreiben als Marketing in eigener Sache. Dennoch solltest Du darauf achten, bescheiden zu bleiben und nur Informationen anzugeben, die den Tatsachen entsprechen.
Klassischer Abschluss im Motivationsschreiben
Weise in Deinem Motivationsschreiben am Ende auf den nächsten Schritt im Bewerbungsprozess hin. Beispiel: "Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich." Schliess das Motivationsschreiben mit der Grussformel "Mit freundlichen Grüssen", gefolgt von Deiner Signatur. Optional kannst Du im Motivationsschreiben auf Beilagen verweisen. In diesem Falle füge unterhalb Deiner Signatur auf der linken Seite mit etwas Abstand den gleichnamigen Vermerk an.
Staufenbiel Institut