Strategien zur Gehaltsverhandlung
Für die individuelle Gehaltsverhandlung und die Ermittlung Deines möglichen Salärs können statistische Werte ein Anhaltspunkt sein. Recherchiere in Gehaltsdatenbanken, Branchenberichten und auf den Internetseiten des potenziellen Arbeitgebers. Auch Freunde und Bekannte, die in verwandten Branchen oder Positionen arbeiten, können Auskunft geben.
Faktoren wie Arbeitsort, Unternehmensgrösse sowie Deine Qualifikationen haben Einfluss auf die Salärhöhe. Einige Unternehmen werten ein niedrigeres Jahressalär durch ein Bonussystem oder einen Firmenwagen auf.
Mittelwert bilden
Zuerst schätzt Du, was Du erwarten darfst, ohne überheblich zu sein, und mach Dir bewusst, was Du mindestens erwarten kannst – und für Deinen Lebensunterhalt auch solltest. Du bildest aus Deinen minimalen und maximalen Erwartungen einen Mittelwert, mit dem Du Dir Verhandlungsspielraum lässt.
Argumente bieten
Oft wird bereits in der Stellenausschreibung um die Angabe des Gehaltswunschs gebeten. Gib dann unbedingt im Motivationsschreiben Deine Gehaltsvorstellung an. Dann überlegst Du Dir für die Lohnverhandlung Argumente für Deine Salärforderung. Zum Beispiel: "Ich habe mich mit den aktuellen Einstiegsgehältern und dem üblichen Anforderungsprofil der Branche befasst. Aufgrund der von Ihnen beschriebenen Verantwortungsbereiche und meiner ersten Berufserfahrung bin ich der Meinung, dass 75’000 Franken angemessen sind."
Anpassung an das Unternehmen
Letztlich bietest Du Deine Kenntnisse und Deine Arbeitskraft an, und Du nennst den Preis dafür. Dein Gegenüber hat eine klare Vorstellung, welches Gehalt für Deine Position eingeplant und wie gross der Spielraum ist. Personaler wollen einerseits testen, ob Du Dich, Deinen Marktwert und die Möglichkeiten des Unternehmens richtig einschätzt, andererseits geht es darum, ob Du für Deinen Arbeitgeber bezahlbar bist.
Schliesslich müssen Deine fachlichen und persönlichen Qualifikationen zum Profil passen, wie auch Deine finanziellen Erwartungen zu den Vorstellungen des Unternehmens.
Staufenbiel Institut