Social Media Kanäle dienen immer häufiger als Jobvermittler

Mit Social Media zum Job

Um neue Mitarbeiter zu finden, suchen Personalverantwortliche verstärkt über Social Media Kanäle. Welche Netzwerke Du einsetzen kannst und wie Du Dein Profil gestalten solltest, um mit Social Media einen Job zu finden, erfährst Du hier.

Online-Netzwerke sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Unter den Schweizer Internetnutzern sind 83 Prozent der 15- bis 24-Jährigen und zwei Drittel der 25- bis 34-Jährigen in sozialen Online-Netzwerken aktiv. Dies ergab die Studie zur Internetnutzung in Schweizer Haushalten 2014. Ein Grund, warum sich Arbeitgeber auf allen Online-Kanälen präsentieren und dort nach neuen Mitarbeitern suchen.

Je grösser Unternehmen sind, desto eher setzen sie auf Social Media, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Das besagt die von Bernet PR und dem Institut für Angewandte Medienwissenschaft (IAM) der ZHAW durchgeführte Studie Social Media Schweiz 2013. Von den 881 befragten Arbeitgebern sind stark informationsbezogene Unternehmen wie Banken, Versicherungen oder Medienbetriebe zu über 90 Prozent aktiv in Social Media. 72 Prozent der B2B-Unternehmen nutzen Social Media in ihrem beruflichen Alltag. Dabei liegen die Netzwerke Facebook, YouTube, Xing, Twitter, Google+ und LinkedIn vorn.

Social Media: Jobs gesucht und gefunden

Und die Jobsuche über Social Media kann sich lohnen. Laut des Kelly Global Workforce Index (KGWI) haben 2012 40 Prozent aller Schweizer Arbeitnehmer ein Jobangebot über Social Media erhalten. Jede zehnte Anfrage habe zu einer Neuanstellung geführt. Damit ist Social Media ein wichtiger Kanal für Arbeitgeber geworden, ihre Zielgruppe zum Beispiel mit Jobangeboten, allgemeinen Unternehmensinformationen und Werbung für Karriereveranstaltungen etc. zu versorgen.

34 Prozent der befragten Arbeitnehmer haben angegeben, bei der Jobsuche lieber Social Media zu nutzen, als Zeitungsanzeigen, Online-Portale oder Personaldienstleister. Die Mehrheit sprach sich jedoch weiterhin für die traditionellen Wege aus. Für die Jobsuche gilt es daher, mehrere Kanäle in Betracht zu ziehen, da die Unternehmen selbst mal mehr den einen oder den anderen Kanal mit Jobangeboten versorgen.

Vollständig und aussagekräftig – Dein Social Media-Profil

Als Absolvent kannst Du von diesem Recruiting Trend profitieren und über Social Media-Kanäle einen Job finden – vorausgesetzt, Du besitzt ein aussagekräftiges Profil in den entsprechenden Netzwerken. Dieses Profil solltest Du so gestalten, dass es sich für eine Bewerbung eignet und Dir gleichzeitig die Möglichkeit bietet, von einem Unternehmen als geeigneter Kandidat entdeckt zu werden.

Dazu solltest Du Dein Profil unter Deinem Vor- und Nachnamen führen und aktuelle Angaben zu Deinem bisherigen Werdegang machen. Informationen über Deine Interessen und ein Foto, das Du auch für eine Online-Bewerbung verwenden würdest, sind Pflicht. Vollständige Kontaktdaten wie Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Anschrift runden Dein Profil ab. 

Falls Du schon ein Profil in einem Netzwerk besitzt, solltest Du darüber nachdenken, ob sich der vorhandene Account für Bewerbungsprozesse eignet. Falls Du ein vorhandenes Profil hauptsächlich privat nutzt, ist es ratsam, ein weiteres für berufliche Zwecke anzulegen. Da Unternehmen selbst über Social Media aktiv nach neuen Mitarbeitern und zusätzlichen Informationen über Bewerber suchen, kann sich ein seriöses Profil mit vollständigen Angaben positiv auf Deine Suche nach einem Job auswirken. Dementsprechend wird ein Profil, das Dich eher als Partymensch zeigt, einen negativen Eindruck hinterlassen.

Vom Personalverantwortlichen gefunden werden

Anstatt darauf zu warten, dass Bewerber auf sie zukommen, suchen immer mehr Personalverantwortliche selbst nach potenziellen Kandidaten. Dafür nutzen sie zum Beispiel das Social Network Xing oder auch Facebook. (Was vor einigen Jahren noch die Seltenheit war, ist für viele heute unverzichtbar.)

Ein seriöses, bewusst geführtes Profil in einem Social Network kann für den Kandidaten karrierefördernder sein als eine gänzliche Abwesenheit im Social Web. Um den potenziellen Arbeitgeber über ein Online-Portal zu beeindrucken, solltest Du neben den Anforderungen wie Studienfach und Berufserfahrung auch ein interessantes Netzwerk mitbringen. 

Online-Portale gibt es viele. In branchenspezifischen Plattformen kannst Du gezielt in Deinem Wunschbereich ein Netzwerk aufbauen, was Deiner Bewerbung zuträglich ist. Erste Kontakte im Social Network können Deine Kollegen aus dem Praktikum oder Nebenjob sein. In allgemeinen Online-Portalen können alle Berufsgruppen Informationen erhalten und sich fachübergreifend vernetzen

Social Network: Know-How wichtig

Um von einem möglichen Arbeitgeber entdeckt zu werden, solltest Du die Unterschiede zwischen den verschiedenen Netzwerken kennen. Über ein Social Network wie Xing kannst Du Dich primär bewerben, repräsentieren und Geschäftskontakte pflegen. Plattformen wie Facebook nutzen User vor allem für den privaten Austausch von Nachrichten, Fotos und Informationen.

Aber auch viele Unternehmen sind präsent, um ihre Produkte zu bewerben oder gar nach Bewerbern zu schauen. Aus diesem Grund ist bei der Profilpflege hier besondere Vorsicht geboten. Während bei Xing anzeigt wird, wer ein Profil besucht hat, können sich Personalverantwortliche privat bei Facebook einloggen und Deine Seite besuchen. Möchtest Du nicht, dass private Posts Deine Bewerbung schmälern, sind die richtigen Privatsphäre Einstellungen für Dich unabdingbar.

Kontakte pflegen

Gerade bei Berufsportalen wie Xing sind Kontakte zu möglichst vielen Unternehmen in der von Dir angestrebten Branche entscheidend. Dein Renommee und Dein Stellenwert in einem Social Network erhöhen sich, wenn Du Dich mit Schlüsselpersonen vernetzt. Das macht Bewerber interessanter für Arbeitgeber.

Für Berufsstarter können diese Schlüsselpersonen Chefs aus einem Praktikum oder einer Studententätigkeit sein. Aber auch mit ehemaligen Mitstudenten oder Kollegen eines Aushilfsjobs solltest Du Kontakt halten, immerhin weiss man nie, was sich eines Tages durch Zufallsbekanntschaften ergeben kann.

Jobsuche auf vielen Kanälen

Auch wenn der Einfluss von Sozialen Netzwerken wie Xing & Co. einen immer grösseren Einfluss auf die Bewerbung hat: Es empfiehlt sich, auch alle übrigen Kanäle der Jobsuche abzudecken. Behalte den Stellenmarkt in den Online- und Print-Medien im Auge und schalte zusätzlich Dein Profil in einem Online-Netzwerk. Hast Du bereits eine Bewerbung verschickt, kann Dein potenzieller Arbeitgeber über Dein Online-Profil wichtige Details abfragen und einen individuelleren Eindruck von Deiner Person gewinnen. So kannst Du Deine Suche schnell erfolgreich beenden.


Eva Schenkelberg, Gastautor

Maridav/shutterstock.com

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