Bewerbung: Eigene Stärken erkennen und optimal verkaufen
Kannst Du Dich gut organisieren? Bist Du ein perfekter Problemlöser? Der wahrscheinlich schnellste Programmierer der Welt?
Überleg Dir: Was können Arbeitgeber aus den vielen Informationen für eine Bewerbung gebrauchen? Was ist aus der Unternehmensperspektive wichtig? Erst wenn die Vorarbeit zur Bewerbung geleistet ist, trennst Du das Wichtige vom Unwichtigen, bring alles in eine sinnvolle Ordnung und formulier prägnante Aussagen. Denk dabei stets über den Tellerrand Deiner Ausbildung und beruflichen Erfahrung hinaus. Gerade persönliche Stärken haben nicht unbedingt etwas mit Deinem Studium zu tun, sondern können auch autodidaktisch erworben oder Dir einfach in die Wiege gelegt worden sein.
Idealerweise passt bei Deiner Bewerbung alles zusammen: Wenn Du auf naturgegebenes Bastler-Geschick ein Ingenieurstudium aufsattelst, bist Du wahrscheinlich optimal ausgestattet für einen technischen Beruf.
Persönliche Stärken: Womit kennst du dich aus?
Oft fliessen Fähigkeiten, Kenntnisse und Praxiserfahrungen ineinander. Beispiel: Aus der Fähigkeit, Defekte in Maschinen sicher zu entdecken und zu beheben, wächst zugleich auch die Kenntnis über das Entstehen von Defekten. Eine Kompetenz-Einheit entsteht – und damit ein Argument für Deinen Lebenslauf innerhalb der Bewerbung. Suche solche Kompetenz-Einheiten in Deinem Lebenslauf, die theoretisches Wissen und praktische Erfahrung miteinander verschmelzen.
Denk an die hobbymässige Veloreparatur, Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten beziehungsweise Freiwilligenarbeit oder freiberufliche Aufträge. Diese sind für die Bewerbung ebenso wichtig wie Studentenjobs, sofern Du dort etwas gelernt hast, das mit dem späteren Berufswunsch in einer sinnvollen Verbindung steht.
Zum Beispiel hast Du Dich als Barkeeper vielleicht nicht nur um die Getränke gekümmert, sondern auch die Einsatzpläne für das Personal erstellt. Ein Argument, das Du für eine Bewerbung – im Zusammenspiel mit weiteren Fähigkeiten – nicht nur im Bereich Human Resources nutzen kannst, sondern auch für planerische Tätigkeiten sowie solche mit Führungs- oder Projektleitungsverantwortung.
Staufenbiel Institut