Wie trete ich online professionell auf?
Mal ganz ehrlich: Wer hat nicht schon einmal den Namen einer neuen Bekanntschaft bei Google eingetippt? Neugier ist eben etwas sehr Menschliches. Personaler müssen sogar besonders neugierig sein. Schliesslich suchen sie Bewerber, die perfekt zu ihrem Unternehmen passen. Deshalb liegt es für sie nahe, online nach Bewerbern zu stöbern. Daran hast Du natürlich gedacht und Dir ein Profil bei LinkedIn oder XING angelegt. Sehr gut! Aber hält Dein Facebook-Profil auch dem prüfenden Blick eines Personalers stand?
Bewerber müssen auf Facebook-Profil achten
Wilde Party-Pics, alberne Pinnwandeinträge, nicht so schlaue Kommentare? Keine Sorge, Du musst Dein Facebook-Profil nicht gleich löschen. Du solltest Deine Privatsphäre-Einstellungen aber genauer anschauen. Das geht über das Schloss-Symbol im blauen Balken ganz oben auf deiner Facebook-Seite. Hier kannst Du bestimmen, wer Deine Postings lesen kann, wer mit Dir Kontakt aufnehmen darf und ob Du über Google und andere Suchmaschinen gefunden werden willst. Öffentliche Beiträge zum Beispiel sind für jeden sichtbar. Im Aktivitätenprotokoll kannst Du vergangene Beiträge nachträglich bearbeiten.
Online professionell vernetzen
Wenn Facebook das Netzwerk für private Kontakte ist, dann sind LinkedIn und XING die Netzwerke für berufliche Kontakte. Auf XING und LinkedIn kannst Du Dich mit Kollegen aus Deinem letzten Praktikum vernetzen und Dich mit ehemaligen Kommilitonen austauschen.
Achte darauf, dass in Deinem XING-Profil oder in Deinem LinkedIn-Profil nichts steht, was Du nicht auch in Deinem Lebenslauf aufführst. Dein digitaler Werdegang muss mit dem Lebenslauf Deiner Bewerbung übereinstimmen, alles andere macht einen unprofessionellen Eindruck. Ein "leeres" XING- oder LinkedIn-Profil, das nicht gepflegt wird und nichts über Dich aussagt, ist ebenfalls ein No-Go.
Suchergebnisse online beeinflussen
Du kannst die Trefferliste bei Google beeinflussen, indem Du selbst Inhalte erstellst. Auf einer eigenen Homepage kannst Du Dich kurz präsentieren, sowohl beruflich als auch privat - eben so, wie Du online gefunden werden willst. Ein Blog - am besten zu einem Thema, das mit Deinen beruflichen Interessen zu tun hat - ist eine weitere gute Möglichkeit, um dem Internet Deinen Stempel aufzudrücken. Umgekehrt kannst Du auch Seitenbetreiber bitten, Inhalte über Dich zu löschen.
Julia Orgas, Redaktion