Bleibe gelassen und vermeide Stress. Oft ist das leichter gesagt, als getan. Viele denken, dass ab den Examensvorbereitungen die Studentenzeit vorbei ist und auch der Weg in den ersten Job die Freizeit erheblich reduziert. Das muss nicht sein.

Work-Life-Balance ist nicht nur mit einer Festanstellung und einem vollen Arbeitsalltag verbunden. Wer bereits im Studium seine Zeit gut organisiert, schafft es trotz wichtiger Prüfungen seine Freunde zu treffen oder zum Sport zu gehen. Ähnlich im Beruf: Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern Arbeitszeitmodelle, Sportangebote und Rabattmöglichkeiten bei Dienstleistungen. Vorausgesetzt Sie erfüllen die Jobanforderungen.

Informieren Dich über potenzielle Arbeitgeber

Bevor Du Dich bewirbst: Entscheide, was Dir bei einer Anstellung wichtig ist. Spielt das Gehalt eine übergeordnete Rolle oder wünschst Du schnelle Aufstiegsmöglichkeiten? Legst Du Wert auf ein grosses Büro? Sollten für Dich flexible Arbeitszeitmodelle oder Seminarangebote Priorität haben, informiere Dich vorab über potenzielle Arbeitgeber. Auf der Firmen-Homepage kannst Du herausfinden, was das Unternehmen bietet und ob Work-Life-Balance Teil der Unternehmenskultur ist.

Häufig spielen für Berufseinsteiger die Arbeitszeiten auch nur eine untergeordnete Rolle. Natürlich willst Du Dich voll und ganz auf Deine neuen und herausfordernden Aufgaben konzentrieren und bist bereit, für Projekte länger im Büro zu sitzen. Um auf Dauer aber leistungsstark zu bleiben, unterstützen viele Unternehmen bereits von Beginn an ihre Mitarbeiter mit attraktiven Aussichten auf Ausgleich und Entspannung.

Wenn Du langfristig planen willst, bedenke auch, dass Du später neben Hobbys und Freunden vielleicht auch noch eine eigene Familie mit dem Job vereinbaren musst. Dann wärst Du dankbar, wenn Dir Dein Arbeitgeber entgegenkommt.

Work-Life-Balance im Vorstellungsgespräch

Viele Bewerber trauen sich im Vorstellungsgespräch nicht, nach flexiblen Arbeitszeiten oder Freizeit zu fragen. Zu gross ist die Angst, als Faulenzer oder Drückeberger abgestempelt zu werden. Dabei ist die Frage nach der Work-Life-Balance durchaus berechtigt. Dennoch solltest Du nicht unmittelbar nach Gesprächsbeginn danach fragen, sondern diese eher gegen Ende stellen.

Mach Dir bewusst, dass für flexible Arbeitszeiten eine gute Organisation unabdingbar ist. Um den Arbeitstag auch nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können und Berufliches sowie Privates vereinbaren zu können, brauchst Du ein gutes Stress- und Zeitmanagement.

Auch privat kannst Du für eine ausgewogene Work-Life-Balance sorgen. Geniesse Deine freie Zeit bewusst und nutze diese für Treffen mit Freunden oder der Familie. So kehrst Du leistungsstark und entspannt an Deinen Arbeitsplatz zurück. Hilfreiche Tipps zu dem Balanceakt zwischen Arbeit und Privatem findest Du in unserer Checkliste.

Datum: 07/2011
Autorin: Ann-K. Kay Lüddecke