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Schweizer Nachwuchs schneidet in der neuen OECD-Studie gut ab

Die jährlich erscheinende OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2012"zeigt, dass 15- bis 29-Jährige in der Schweiz gute Bildungs- und Berufschancen besitzen. Im OECD-Durchschnitt hat sich das Bildungsniveau vieler Länder hingegen verschlechtert.

Bildung ist wichtig. Denn "Bildung, Beschäftigung und Wohlstand sind eng miteinander verbunden", betont die Leiterin des OECD-Bildungsdirektorats, Barbara Ischinger, bei der Präsentation der OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2012". Die Studie gibt Informationen über den Stand der Bildung weltweit preis. Erhoben werden viele verschiedene Indikatoren wie der Bildungsstand, die Arbeitslosenquote sowie das Alter der Lehrkräfte.

Berufsbezogene Lehrgänge sinnvoll

Mehr als 70 Prozent der Schweizer Abschlüsse werden durch Berufslehren erlangt, wie die OECD-Studie zeigt. In Österreich und in den Niederlanden sind berufsvorbereitende und –bildende Lehrgänge ebenso beliebt. Mit dem Konzept der Berufslehre versucht die EU nun hohe Jugendarbeitslosigkeit in EU-Ländern zu bekämpfen.
Auffallend ist, dass der Anteil der 25- bis 64-jährigen Frauen, die eine berufliche Ausbildung in der Schweiz absolviert haben, über jenem der Männer liegt.

Ausländische Studierende  willkommen

Generell stieg in der Schweiz die Anzahl der Bachelor- und Masterabsolventen zwischen 1995 und 2010 um mehr als 8 Prozent an. Davon sind mindestens 10 Prozent der eingeschriebenen Studierenden in der Schweiz, Australien, Luxemburg und Österreich ausländische Studierende. In weiterführenden, forschungsorientierten Fachrichtungen sind es in der Schweiz sogar mehr als 20 Prozent der immatrikulierten Studierenden.

Sorgenvoller Blick auf Überalterung der Lehrkräfte

Handlungsbedarf besteht hingegen beim Anteil der 50- oder über 50-jährigen Lehrkräfte im Sekundarbereich. In der Schweiz ist die Anzahl dieser Gruppe zwischen 1998 und 2010 von 28,8 auf 34,2 Prozent gestiegen. Um die Überalterung der Lehrkräfte sorgt man sich ebenso in Deutschland (9 prozentiger Anstieg), Österreich (22 Prozent). Die OECD rät den Regierungen deshalb, stärkere Impulse für jüngere Menschen zu setzen, damit sich diese wieder für den Lehrerberuf entscheiden.

Datum: 09/2012
Quelle:
www.oecd.org

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